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FORMAT-EPAISSEUR EN MM-1279
Technisches Informationsblatt
https://sbc-trading.fr/images/Image/File/Prazisionslehrenbander-Rostfreistahl-1.4310.pdf
1. Anwendungsbeispiele:
Durch die Legierung mit 17% Chrom und 7% Nickel hat dieser Werkstoff eine gute Korrosionsbeständigkeit. Bei diesem Werkstoff wird eine hohe Festigkeit durch Kaltwalzen erzielt. Im Vergleich zum Werkstoff 1.4301 kann eine wesentlich höhere Zugfestigkeit bis über 2000 N/mm² erreicht werden. Daher ist der Werkstoff 1.4310 sehr gut geeignet für rostfreie Präzisionslehrenbänder und Unterlegfolien sowie für rostfreie Federn und Teile mit höherer Festigkeit.
Weitere Anwendungsbeispiele:
geschweißte Endlosbänder, Förderbänder
Der Werkstoff 1.4310 ist in der Norm DIN 17 224 (neu: DIN EN 10 151) als Federnwerkstoff zugelassen.
Bei hohen Anforderungen an Härte und Verschleißbeständigkeit sollten die Güten 1.4031Mo (bis 0,80 mm Dicke) oder 1.4034 (von 1,0 bis 3,0 mm Dicke) eingesetzt werden.
2. Bezeichnungen:
Deutsche Norm:
1.4310, X 10CrNi 17-7
AISI:
301
ASTM:
S 30100
Engl. Norm:
301S21
Franz. Norm:
Z 12 CN18-09
Japan. Norm:
SUS 301
3. Werkstoff-Zusammensetzung: *
C:
0,05-0,15 %
Si:
max. 2,000 %
Mn:
max. 2,00 %
P:
max. 0,045 %
S:
max. 0,015 %
Cr:
16-19 %
Ni:
6-9,5 %
Mo:
max. 0,80 %
* die exakte Zusammensetzung kann in Form eines Werkszeugnisses 2.2 oder 3.1 (nach DIN 10 204) für jede Charge dokumentiert werden.
Gefüge: kaltgewalzt (austenitisch mit Anteilen an Umformmartensit), nicht härtbar
Oberfläche: 2H, Rauigkeit Ra maximal 0,3 µm (Abdruck der Arbeitswalze) Zugfestigkeit: 1100 bis über 2000 N/mm²
Die Zugfestigkeit kann durch ein Anlassen des Stahls bei 330-370 °C (etwa 4 Stunden Dauer) um etwa 100-300 N/mm² (in Abhängigkeit von der ursprünglichen Festigkeit des Materials) gesteigert werden.
Weitere mechanische und physikalische Daten: siehe Abschnitte 7 und 8.
Dicken: 0,003-3,00 mm
Rohbandbreiten: Dickenabhängig von 50 bis ca. 1000 mm in verschiedenen Festigkeiten Standardbreiten: 10,0 – 12,7 – 25 – 50 – 100 – 150 – 305 mm in Festigkeit 15-1700 Kantenform: geschnitten
Längen: beliebige Längen von 5 bis 10 000 mm oder als Coil,
Folgende Maximalbreiten stehen ab Lager zur Verfügung: Angaben unverbindlich, Stand: November 2014
Dicke
Festigkeit 1100-1300
Festigkeit 1300-1500
Festigkeit 1500-1700
Festigkeit 1900-2100
Bemerkung
0,003
ca. 50 mm walzhart
0,005
ca. 100 mm walzhart
0,008
0,01
200-205
0,015
100
0,02
0,025
0,03
ca. 290-305
0,035
0,04
ca. 300
0,045
0,05
305
0,055
0,06
0,07
0,075
0,08
0,09
0,10
ca.300+1000
305+610
0,11
0,12
0,13
0,14
0,15
ca .300
300+1000
0,16
0,17
0,18
0,19
0,20
ca. 300+600
0,21
0,22
0,23
ca. 205
0,24
0,25
0,26
0,27
0,28
0,29
0,30
ca.300+600
+ 620x1000 F13-1500
0,325
nur 12,7
0,35
0,40
0,45
0,47
0,50
+ 630x1000 F13-1500
0,55
0,60
0,65
0,70
0,75
250x1000
0,80
+ 600x1000 F11-1300/15-1700
0,85
0,90
0,95
1,00
1,10
100x500
+ 180x1000 F15-1700
1,20
300x2000
100/150x500
1,30
1,40
1,50
1,60
1,70
1,80
+ 250x1000 F 13-1500
1,90
2,00
2,50
3,00
Angaben unverbindlich, Stand: November 2014
Dickentoleranz: DIN EN 9445 Tabelle 1 bzw. T3 (für Festigkeitsklasse 15-1700 N/mm²) Breitentoleranz: nach DIN EN 9445
Geradheit: normal
Planheit: Wellenhöhe max. 1,0 mm
Dehngrenze Rp0,2 : von der Zugfestigkeit abhängig DehnungA 80: von der Zugfestigkeit abhängig
Bei guter Kantenbearbeitung nach dem Schneiden (z. B. durch Gleitschleifen) sind folgende Werte erzielbar:
Biegewechselbeanspruchung (Mittelspannung = 0):
550 MPa (50 % der Testmuster überstehen 2 Millionen Zyklen bei normaler Umgebung), bei einer Biegung senkrecht zur Walzrichtung.
Zugschwellbeanspruchung (Mindestbeanspruchung = 0):
420 MPa (50 % der Testmuster überstehen 2 Millionen Zyklen bei normaler Umgebung), bei einer Biegung senkrecht zur Walzrichtung
Da die Biegewechselfestigkeit von verschiedenen Faktoren wie den Umgebungsbedingungen und der Kantenbeschaffenheit abhängt, können keine Werte garantiert werden.
Bei starker Belastung oder Biegungen, die nicht senkrecht zur Walzrichtung erfolgen, ist der Einsatz von gehärteten Stählen wie dem Werkstoff 1.4031Mo erforderlich.
Die höchste Anwendungstemperatur liegt je nach Beanspruchung zwischen 120 und 250 °C (vgl. DIN 17224 – Federband aus rostfreien Stählen). Bitte beachten Sie, dass die Werte für das Elastizitätsmodul bei steigender Temperatur abfallen.
Dichte: 7,9 g/cm³
Wärmeleitung: 15-19 W/(m °C) in Abhängigkeit von der Temperatur Wärmekapazität: 500 J/(kg °C) mittlerer Wert bei 50 – 100 °C Wärmeausdehnung: 15,5 x 10 -6 (zwischen 30 - 100 °C)
16,0 x 10 -6 (zwischen 30 - 200 °C)
16,5 x 10 -6 (zwischen 30 - 300 °C) Elektrischer Widerstand: 0,73 Ohm xmm²/m
Elastizitätsmodus: 185 000 MPa bei 20 °C
Relative Permeabilität µr: maximal 24 (weitere Angaben vgl. Punkt 13)
Der Schneidspalt sollte etwa 10 % der Banddicke entsprechen.
Die Eckradien sollten mindestens 0,25 und der Lochstempeldurchmesser mindestens das Zweifache der Banddicke betragen.
Bei Stanzteilen ist ein Nachbehandeln durch Gleitschleifen zur Erzielung einer guten Dauerfestigkeitnotwendig.
Dieser Werkstoff kann sehr gut lasergeschnitten werden.
Der Werkstoff 1.4310 ist sehr gut ätzbar.
Da die hohe Festigkeit des Werkstoffs durch die Kaltverformung beim Walzen erzielt wird, hat die Walzrichtung einen großen Einfluß auf das Biegen.
11-1300
13-1500
15-1700
>1700 N/mm²
Bis 0,25 mm
1,0 x t
1,50 x t
2,0 x t
2,5 x t
0,25-0,50 mm
3,0 x t
0,50-0,75 mm
3,5 x t
0,75-1,00 mm
4,0 x t
Nicht empfohlen
t = Banddicke
Biegung längs (parallel) zur Walzrichtung:
6,5 x t
9,0 x t
9,5 x t
5,0 x t
11,0 x t
7,0 x t
10,0 x t
Wir empfehlen die Verwendung der Festigkeitsklasse 11-1300 N/mm² für Biegeteile.
Im hartgewalzten Zustand ist der Werkstoff 1.4310 nur schwach magnetisierbar und kann auf Magnetspannplatten von Schleifmaschinen nicht aufgespannt werden.
Der Werkstoff 1.4310 hat im weichgeglühten Zustand ein austenitisches Gefüge und ist somit fast unmagnetisierbar. Durch das Hartwalzen erfolgt eine Bildung von Umformmartensit und damit ein Ansteigen der Magnetisierbarkeit.
Da dies von verschiedenen Faktoren wie dem Umformgrad, der Materialtemperatur beim Walzen und auch von der Legierungszusammensetzung beeinflusst wird, können keine speziellen Werte angegeben werden.
Bei einem Umformgrad von 50% liegt die magnetische Permeabilität bei maximal 10,0 bis 18,0 und bei einem Umformgrad von 70% bei maximal 15,0 bis 24,0 (bei 200 H).
Der Werkstoff 1.4310 ist wie andere austenitische rostfreie Stähle sehr gut schweißbar. An der Schweißnaht kann es durch den Wärmeeintrag aber zu einer Gefügeänderung kommen, die die Festigkeit verringert.
Aufgrund des höheren Kohlenstoffanteils von ca. 0,10 % kann es außerdem zu einer örtlichen Korrosion an der Schweißnaht kommen.
Zuordnung in Gruppe 4 der Nirosta-Tabelle zur chemischen Beständigkeit der rostfreien Stähle (vgl. www.nirosta.de/Publikationen). Nirosta ist eine eingetragene Marke der Firma ThyssenKrupp AG.
Somit ist dieser Werkstoff schlechter korrosionsbeständig als der Werkstoffe 1.4404 (Gruppe 5), jedoch besser beständig als die Werkstoffe 1.4034 und 1.4031Mo, die beide in Gruppe 1 sind.
Bitte prüfen Sie dort bzw. durch Versuche nach, ob der Werkstoff 1.4310 ausreichend beständig für Ihre Anwendung ist. Für Anwendungen in korrosiver Umgebung sollte der Werkstoff 1.4404 verwendet werden, der bei h+s in den meisten Standarddicken von 0,01 bis 0,50mm in hartgewalzter Ausführung mit einer Zugfestigkeit von > 1100 N/mm² vorrätig ist.
Die in diesem technischen Informationsblatt gemachten Angaben über die Beschaffenheit oder Verwendung der Werkstoffe dienen der Beschreibung und sind keine Eigenschaftszusicherungen.
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